Tania Angelovski
© Alice Blangero Die kanadische Tänzerin Tania Angelovski erhielt ihre Ausbildung an der Royal Winnipeg Ballet School und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. 2018/19 war sie Elevin am Saarländischen Staatstheater. Es folgte ein Engagement am Theater Hof, bevor sie in der Saison 2024/25 zum Staatsballett Hannover wechselte. Ihr Repertoire umfasst Werke von Liliana Barros, Aszure Barton, Edward Clug, David Dawson, Alexander Ekman, Andonis Foniadakis, Marco Goecke und Angelin Preljocaj.
Hast du ein besonderes Ritual, bevor du auf die Bühne gehst?
Vor einer Vorstellung nehme ich mir ein paar ruhige Minuten, um meinen Kopf freizubekommen, schließe die Augen und konzentriere mich auf meinen Atem. Sobald ich mich zentriert fühle, setze ich meine Kopfhörer auf und höre Musik, die mir hilft, in die richtige Stimmung zu kommen. Ich bewege mich frei, finde langsam in die Bewegung hinein und stelle die Verbindung zu meinem Körper wieder her, bevor ich die Bühne betrete.
Welche Persönlichkeit der Ballettgeschichte würdest du gerne mal auf einen Kaffee treffen – und warum?
Pina Bausch. Ich bewundere, wie sie tiefe Emotionen in kraftvollen Tanz verwandelt hat. Ich würde gerne hören, wie sie während ihrer gesamten Laufbahn so authentisch und furchtlos geblieben ist und wie sie die Grenzen zwischen Tanz und realem Leben verwischt hat, was auch heute noch revolutionär wirkt.
Welche Musik hörst du, wenn du nicht arbeitest?
Ich höre eine große Bandbreite – alte Klassiker, Hip-Hop, Elektronik und Lieder in verschiedenen Sprachen. Ich liebe Musik, die mich bewegt, überrascht oder energetisiert aus völlig unterschiedlichen Genres. Ich fühle mich immer zu einem coolen Beat oder etwas Unerwartetem hingezogen, das mein Ohr einfängt. Und wenn ich den Klang wirklich voll auskosten möchte, lege ich eine Schallplatte auf – darin liegen Wärme und Textur, die sich lebendiger anfühlen.